Kleister, Chibis und andere Katastrophen




 

Tja, irgendwann muss jedes Zimmer mal renoviert werden und bei uns stand nun die Renovierung des Wohnzimmers an. Unser Super-Chibi, sprich mein Sohn, wurde zu seinen Großeltern ausgelagert, doch die anderen Chibis weigerten sich standhaft, ihr angestammtes Territorium zu verlassen. Lag es daran, dass meine Eltern eine Katze haben und Ricky, Schu und Farfi etwas von Katzenallergie murmelten? Oder eher daran, dass man in dem Renovierungschaos herrlichen Unfug treiben konnte?

Ich denke, wohl eher an letzterer Möglichkeit, denn Ran grinste hinterhältig, als Schu seine angebliche Katzenallergie erwähnte.

"So, du bist also gegen Katzen allergisch? Prima, dann lässt du vielleicht endlich die Finger von mir."

Schu starrte ihn entsetzt an.

"Aber Kätzchen...."

"Eben, 'Kätzchen'! Also bei einer Katzenallergie solltest du dich von mir fernhalten."

Dann drehte er sich um und stolzierte erhobenen Hauptes davon. Schu sah ihm wie mit dem Klammerbeutel gepudert hinterher, bis ihn ein Kichern herumfahren ließ.

Hjalmar knuddelte gerade Frank ein bisschen zu Boden.

"Nur gut, dass du keine Katzenallergie hast, Großer", giggelte Frank, ehe er sich mit einem lustvollen Schnurren von Hjalmar küssen ließ.

Schu trat Hjalmar in den Hintern und schnaufte empört: "Wieso musst du deinen Lover auch Kätzchen nennen?"

Wütend sprang das blonde Chibi auf und ging kampfbereit auf Schu zu.

"Wie ich meinen Freund nenne, ist doch wohl meine Sache! Außerdem ist Frank mein 'Katerchen' und nicht 'Kätzchen', immerhin ist er ein Kerl und kein Mädchen!"

Frank blinzelte irritiert, als Hjalmar so plötzlich von ihm verschwand. Schu und Hjalmar waren mittlerweile in eine schöne Rauferei verwickelt und rollten als orange-gelbes Knäuel über den Fußboden. Farfi feuerte sie johlend an, was wiederum Brad und Yohji anlockte, die sich neben den Iren niederließen und hitzig mit Ricky diskutierten, wer denn nun die größeren Chancen habe, siegreich aus dieser Schlägerei hervorzugehen. Frank stand etwas bedröppelt am Rande und sah mit traurigen Augen zu.

Nur Yamil und Nagi fehlten und gleich darauf wusste ich auch warum. Erneut ertönte ein lautes Johlen, diesmal jedoch aus dem Kinderzimmer. Die beiden Plüsch-Chibis hatten die Gunst der Stunde genutzt und den nun herrenlosen, neuen Geburtstags-Computer meines Super-Chibis in Beschlag genommen. Aufgeregt hantierten sie mit dem viel zu großen Joystick rum und versuchten das virtuelle Auto auf der Rennstrecke zu halten.

Na gut, die beiden waren beschäftigt und machten wenigstens keine Dummheiten. Also zurück zur Schlägerrunde. Im Wohnzimmer war es verdächtig ruhig – zu ruhig für meinen Geschmack.

Und jetzt glaubte ich wirklich, ich hätte Halluzinationen. Da waren doch tatsächlich acht kleine Chibis damit beschäftig, einträchtig zusammen die Tapeten abzureißen. Schu drehte sich grinsend zu mir um und offenbarte ein herrliches Veilchen.

"Wir wollen auch mithelfen."

Klar, wenn man legal was kaputt machen darf! Aber ich ließ sie gewähren. So hatte ich sie wenigstens unter Kontrolle.

Also fetzten die Chibis die unteren zwanzig Zentimeter der Tapeten ab und ich machte dann oben weiter.

Irgendwann hörte ich beim Abreißen einen begeisterten Schrei, der allerdings nicht wie erwartet vom Boden oder aus dem Kinderzimmer, wo ja Nagi und Yamil immer noch mit dem Computer spielten, kam, sondern von kurz vor der Decke.

Chibis an der Decke? Das konnte eigentlich nicht sein. Ich blickte an der Tapetenbahn hoch, die ich gerade im Begriff war, abzureißen, da sah ich ein Paar strampelnde Beinchen und hörte wieder den durchaus begeisterten Schrei. Bei genauerem Hinsehen erkannte ich, dass die Beinchen Farfi gehörten. Ich hatte die Tapetenbahn abgerissen, an der er gerade gezupft hatte und ihn mit hochgerissen. Farfi fand das durchaus in Ordnung, obwohl dies nicht unbedingt Gott wehtun würde und auch Farfi nicht, aber es kribbelte so schön im Bauch.

Kaum das er wieder festen Boden unter den Füßen hatte, schrie er, er wolle noch mal mit der Tapete fliegen. Also hielt er sich unten an der Bahn fest und ich riss sie hoch. Wieder juchzte er begeistert. Anscheinend gab es ja doch noch einige Dinge, die ihm Spaß machten, ohne sich dabei selber zu verletzen.

Und nun wollten ja alle Chibis mal 'mitfahren'. Also machte ich sozusagen eine 'Tapetenachterbahn' auf.

Tapete ein Stück losreißen, Chibi an die Tapete und dann das Ganze mit Schwung hoch- und abreißen.

Bald erfüllte ein Johlen und Juchzen das Wohnzimmer, was natürlich Yamil und Nagi anlockte. Komischerweise waren wir dadurch um einiges schneller fertig als wir gedacht hatten. Manchmal können Chibis auch von Vorteil sein.

(Brad: "Siehst du, wir sind eben nicht immer die nervenden Ratten."

 Yuki *Augen verdreh*: "Ja, aber das ist die Ausnahme.")

 

Nachdem wir die abgerissenen Tapeten in die großen blauen Säcke gestopft hatten, fehlten sage und schreibe sieben Chibis!!!

Ricky, Farfi und Ran raschelten durch die Abdeckplanen, aber der Rest der Bande war unauffindbar. Einer inneren Eingebung folgend, öffnete ich einen der Müllsäcke und fand darin Schu und Brad. In einem weiteren Müllsack war dann Yohji. Also mussten die anderen wohl in dem letzten Sack sein. Obenauf saßen Yamil und Nagi. Aus der Tiefe des Sackes vernahm ich ein wohlbekanntes Stöhnen. Oh nein! Kurzerhand kippte ich den Sack einfach um und suchte in den abgerissenen Tapeten. Das war ja typisch Hjalmar und Frank. Egal wo sie waren, sie fielen übereinander her. Von verschiedenen Chibihaltern hatte ich gehört, Schu und Ran seien schlimm in dieser Hinsicht, besonders Schu, aber die beiden übertrafen ja alles!

Ich packte die beiden, trennt sie ziemlich unsanft und setzte sie in die Fensterbank. Natürlich protestierten sie lautstark. Schu konnte sich ein fieses Grinsen nicht verkneifen. Er murmelte etwas in der Richtung: "Wenn ich nicht darf, dann sollen die auch nicht!", und erntete dafür eine Kopfnuss und ein gezischtes "Baka" von Ran.

"Aber Kätzchen, wir dürfen doch auch nicht poppen, wieso die beiden immer?", maulte der Feuerkopf und rieb sich den Hinterkopf.

"Weil so etwas Privatsache ist und man das gefälligst dezent macht."

"Das heißt also, wenn ich dich dezent allein, ohne Publikum, hinter dem Teddy vernasche, ist es okay?" Schus Augen leuchteten hoffnungsvoll.

"Na ja, irgendwie schon", gestand Ran ein und malte mit der Fußspitze in den Kalkkrümeln rum. Oh, oh, Ran, großer Fehler!

Kaum hatte er zu Ende gesprochen, packte ihn Schu an der Hand, zerrt ihn hinter sich her ins Kinderzimmer und von Stund an waren die beiden die nächsten zwei Tage weder zu sehen noch zu hören. Als sie dann endlich wieder auftauchten, hatte Schu ein angenageltes Grinsen im Gesicht und Ran lief etwas breitbeinig.

Nachdem alle Chibis wieder da waren, setzte ich sie fein säuberlich aufgereiht in die leere Fensterbank und entsorgte erst mal die Müllsäcke mit den Tapetenresten, damit mir nicht doch noch eines der Kleinen verloren ging.

Jetzt ging es ans Decke streichen. Etwas, wobei die Chibis definitiv nicht helfen konnten und auch eigentlich nicht die Gefahr bestand, dass sie zu Schaden kommen konnten.

Eigentlich! Aber wie immer kommt es 1. anders und 2. als man denkt.

Ich hängte also den Eimer mit der Deckenfarbe an den Haken, den mein Mann für diesen Zweck in den oberen Bügel der Leiter geschraubt hatte und erklomm mit einem Pinsel versehen die Stufen, um damit zu beginnen, die Deckenränder zu streichen. Die Chibis spielten derweil Verstecken unter den Abdeckplanen.

Irgendwann hörte ich ein Quieken, ein "Ha, ha, erwischt! Der sittsame Brad!", das Kichern der anderen Chibis und einen wunderschönen, breiten amerikanischen Fluch. Kurz darauf erschien besagter Brad, puterrot im Gesicht, gefolgt von einem farblich hervorragend dazu passenden Yohji.

"Nur einmal.... und dann erwischt mich auch noch Schuldig", grummelte er vor sich hin und trat wütend gegen ein Schrankbein.

"Hast du das denn nicht vorhergesehen?", fragte Yohji und versuchte den aufgebrachten Brad zu beruhigen.

"Wie denn? Ich war ja abgelenkt", maulte der, sah Yohji zuerst böse, aber dann doch liebevoll an. Der wiederum grinste verlegen und senkte den Blick.

"Ich kenn da einen großen Teddybären...", murmelte er, worauf Brad begeistert nickte und die beiden eiligst im Kinderzimmer verschwanden.

Kaum waren sie aus dem Wohnzimmer verschwunden, kam Schu, megabreit grinsend, unter der Plane hervor. Auf meinen fragenden Blick sagte er nur: "Ich habe sie beim Poppen erwischt."

Ich ersparte mir einen Kommentar und strich weiter die Ränder der Decke. Nach und nach kamen dann auch die anderen Chibis hervor. Ohne weiter auf sie zu achten, arbeitete ich mich langsam streichend am Rande der Decke entlang, versetzt immer wieder die Leiter, dabei stets einen wachsamen Blick auf den Boden gerichtete, damit ich nicht eines meiner Chibis platttrat.

Dann passierte es: Vom vielen Geschaukel durch das Bewegen der Leiter gelockert, wurde der Haken abrupt seiner Aufgabe enthoben.

Es krachte, es platschte, ich fluchte – der volle Farbeimer lag auf dem Boden und ergoss seinen Inhalt in einer malerischen weißen Lache über den Fußboden, der zum Glück mit Folie abgedeckt war. In allen mit bekannten Sprachen fluchtend stieg ich die Leiter hinab und versuchte, die weiße, zähflüssige Farbmasse wieder in den Eimer zu befördern. Ich hatte ungefähr die Hälfte der Farbe bereits rettend in den Eimer zurückbefördert, als ich plötzlich einen Farbklumpen zwischen den Fingern hatte.

Klumpen in der Deckenfarbe? Eigenartig.

Sich bewegende Farbklumpen? Sehr eigenartig.

Fluchende, sich bewegende Farbklumpen? Äußerst eigenartig.

Fluchende, sich bewegende Farbklumpen mit Augen? Das konnte doch nur eines meiner Chibis sein. Bei seinem Glück hatte es jetzt garantiert Schu getroffen. Doch als dann liebliche irische Flüche mein Ohr trafen und jemand gotteslästerlich schimpfte:

"Das hurtet zwar Gott gewaltig, aber Farfi noch mehr!", da wusste ich, dass es diesmal mein kleines weißhaariges Chibi erwischt hatte. Oh ja, weißhaarig traf es genau und nicht nur in den Haaren, sondern überall hatte Farfi die Farbe. Eigentlich war er nur noch Farbe!

In diesem Moment wuselten die übrigen Chibis ins Wohnzimmer, um zu sehen, was denn der Krach zu bedeuten hatte. Ricky grinste:

"Heh, Farfi, ich dachte immer, du gehörst zu Schwarz, aber so, wie du momentan aussiehst, bis du eher ein Weiß!"

Den Fluch, der darauf von dem Iren folgte, möchte ich hier aus jugendschutztechnischen Gründen nicht wiedergeben.

Da der größte Teil der Farbe gerettet war, nahm ich den farbtropfenden Farfi, um ihn im Bad im Waschbecken zu reinigen. In diesem Fall war ich froh, das die Chibis immer nackt rumliefen, denn so hatte ich wenigstens keine Probleme damit, die Farbe aus irgendwelchen Klamotten zu waschen. Aber auch so war es nicht einfach, einen zappelnden, weil Seife im Auge habenden, Farfi zu reinigen. Außerdem war der kleine Kerl ziemlich glitschig und drohte mir mehr als einmal aus der Hand zu flutschen. Irgendwann war er dann endlich farbfrei, abgetrocknet, die Haare gefönt und auch die Augenklappe war mittlerweile sauber und trocken.

Arglos, ohne böse Hintergedanken, ging ich ins Wohnzimmer zurück, nachdem ich Farfi für den ausgestandenen Schrecken noch mit einem Keks getröstet hatte, und glaubte, mich träfe der Schlag!

Über den ganzen Fußboden, über die abgedeckten Möbel und auf den Fensterbänken, überall waren unzählige kleine Fußtappen!

Die Schweinebande war durch die Farbpfütze gelaufen, hatte sich gegenseitig mit der Farbe beworfen und hatten sich farbverschmiert durchs Wohnzimmer gejagt. Nun saßen sie grinsend auf der Leiter und warteten auf mich. Wütend schnappte ich mir einen leeren Eimer, sammelte meine farbverschmierte Bande da hinein und transportierte sie, unter lautem Protest aus dem Kübel, ins Badezimmer, wo ich sie ziemlich rüde in die Wanne entleerte. Mit der Dusche und recht kaltem Wasser reinigte ich sie, der Protest prallte an mir ab wie ein Tennisball an einer Mauer. Dann stopfte ich sie in ein großes Handtuch, rubbelte sie nicht gerade vorsichtig trocken und hielt dann den Fön einfach auf die zappelnde, stöhnende, fluchtende Meute.

Als dann alle zehn, nein alle neun Chibis wieder trocken waren, sperrte ich sie zur Strafe in den alten Rattenkäfig, der auf dem Balkon eigentlich darauf wartete, auseinandergenommen und der Müllpresse überantwortet zu werden.

Fluchen, Schimpfen, ja sogar Weinen war zu hören, aber ich stellte mich taub. Ich war einfach nur wütend.

Dass Farfi ausgesehen hatte wie ein Schneemann, dafür konnte er ja nichts, denn die Farbe hatte ihn aus heiterem Himmel getroffen, doch dass die restliche Bande das Unglück so schamlos ausgenutzt und das Wohnzimmer in ein Schlachtfeld verwandelt hatte, nahm ich ihnen übel.

Apropro übel: Farfi hatte nun nichts besseres zu tun, als vor dem Rattenkäfig auf und ab zu spazieren und die Eingesperrten auf das Übelste zu ärgern. Schu drohte ihm lebenslange Kopfschmerzen an, Nagi bewarf ihn mental mit allem, was so auf dem Balkon herumlag, Ricky fluchte irgendwas auf japanisch, was wohl ziemlich heftig gewesen sein musste, denn Ran, Yohji und Nagi wurden gleichzeitig erst rot, dann weiß und anschließend wieder rot. Yamil flüsterte kurz mit Nagi und vollzog dieses nette Farbspiel etwas zeitversetzt ebenfalls. Nur Hjalmar, Frank und Brad verstanden gar nichts und behielten ihre normale Gesichtsfarbe.

Aber ich achtete nicht weiter auf das Theater auf dem Balkon, sondern nutzte die Gunst der Stunde, dass alle zehn Chibis beschäftigt bzw. unter Verschluss waren und strich eilig die Decke zu Ende. Eigentlich wollte ich die Chibis ja bis zum Ende der Renovierungsarbeiten in dem Käfig lassen, aber sie versprachen mir hoch und heilig, brav im Kinderzimmer vor dem Computer zu bleiben, was auch erstaunlich gut klappte. Vielleicht lag es ja daran, dass ich zu meinem Mann sagte, er solle den Rattenkäfig stehen lassen, als er sich im Zug der Müllbeseitigung daran machen wollte, ihn zu zerlegen und zu entsorgen.

Oder lag es eher daran, dass ich, um Ruhe zu haben, meine WeißKreuz-DVDs zur Verfügung stellte? Ich weiß es nicht, aber es war mir auch ziemlich egal, Hauptsache es war Ruhe und wir konnten in Ruhe und ohne weitere Zwischenfälle zu Ende tapezieren.

Na ja, bis auf die Tatsache, dass irgendwann eine Beule in der Tapete war. Ich konnte mit der Tapetenbürste drüberstreichen, so viel ich wollte, sie ging und ging nicht raus. Komischerweise erklang jedes Mal wenn ich drüberstrich, ein äußerst lustvolles Stöhnen. Also Tapete noch mal vorsichtig abzupfen und nachgucken.

Und was, oder besser wen, fand ich da wohl? Richtig – Hjalmar und Frank. Die beiden pappten poppend unter der Tapete und jedes Mal, wenn ich mit der Bürste über die Beule gestrichen hatte, hatte ich Hjalmar in Frank.... ähm, egal, der Leser weiß schon was ich meine.

Also klaubte ich die beiden von der Wand, setzte sie ins Waschbecken und befahl ihnen, sich gründlich zu waschen, wobei sich dann hinterher herausstellte, dass dies eine unglückliche, weil eindeutig als zweideutig auszulegende, Wortwahl war. Spätestens, als ich das lustvolle Stöhnen von Frank aus dem Badezimmer hörte, wusste ich, dass Hjalmar das mit dem 'gründlich' sehr wörtlich genommen hatte und nun anscheinend Frank einer 'inneren' Reinigung unterzog. Doch ich ließ die beiden machen, sonst würde ich wahrscheinlich nie mehr fertig werden, wenn ich jetzt im Badezimmer nach dem rechten sehen gehen würde.

Kaum hatte ich das Stöhnen im Bad erfolgreich ausgeblendet, als sich ein ähnliches Geräusch hier im Wohnzimmer vernehmen ließ. Ich ging ihm nach und dachte, nun trifft mich endgültig der Schlag.

Da hatte doch mein kleines, dauergeiles, orangehaariges, deutsches Chibi ein rothaariges, durchaus williges, japanisches Chibi mit Tapetenkleister an die Wand geklebt und war gerade dabei, es zu vernaschen!! Ich wurd ja nicht wieder!!

War ich denn nur von poppsüchtigen Chibis umgeben? Hoffentlich färbt das nicht auf meinen Mann ab....

Öhm... ja.... *räusper*..... also weiter im Text.....

Ich kratzte also auch diese beiden von der Wand, setzte sei zu Frank und Hjalmar ins Waschbecken, die zum Glück mittlerweile fertig waren, sowohl mit waschen als auch mit poppen, und ging wieder ins Wohnzimmer. Vorher machte ich einen Abstecher ins Kinderzimmer, zählte die restlichen Chibis durch, kam auf die erwünschten sechs und konnte nun zügig die restlichen Tapetenbahnen ohne große Verzögerungen ankleben.

Dass beim Reintragen der Schränke ins Wohnzimmer beinahe Brad zerquetscht wurde, weil er unbedingt ausmessen wollte, wo genau der Wohnzimmerschrank hin muss, dass ich Farfi dabei erwischte, wie er mit seiner Gabel unbedingt 'Farfi was here' in die isolierende Styropete der Außenwand pieken wollte und dass sich Nagi und Yamil zu guter Letzt mit ihren Miniplüschanzügen in einem Rest Kleber wälzten und dann mittels eines scharfen Messers aus dem brad.... äh... brettharten, weil Spezialstyropor-Kleber gewesen seienden Kleister, und nicht mehr verwendbaren Anzügen geschnitten werden mussten, erwähne ich nur so am Rande.

Fazit dieser Renovierungsarbeiten:

Nie wieder mit Chibis!!!

Da können dann Schu, Farfi und Ricky noch soviel von einer Katzenallergie erzählen, bei der nächsten Renovierung bleibt das Super-Chibi zu Hause und die anderen Chibis gehen zu meinen Eltern.

Meine armen Eltern!

 

 

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