Der Meeresbrise-Key

Teil 8

"Ja", krächzte Cay und öffnete kurz die Augen, die bereits verräterisch glitzerten.

Vorsichtig öffnete Leron die Dose, tauchte einen Finger in das Fett und stellte den Tiegel dann zur Seite. Tief holte er Luft, dann verteilte er das Gleitmittel sanft an dem Körpereingang des Jüngeren. "Mir ist immer noch unverständlich, wie das funktioniert", gab er leise zu.

"Was ist Euch unverständlich?", fragte Cay, der von dieser Äußerung ziemlich irritiert war. Er hatte sich auf die Unterarme aufgerichtet und sah nun seinerseits Leron fragend an. Was war denn daran nicht zu verstehen? Sein Herr hatte doch schon einmal mit ihm geschlafen. Cay war nun wirklich verwirrt.

"Na ja, zum einen, dass ich dir nicht weh getan habe und zum anderen, wie das zusammenpasst." Leron zitterte. Irgendwie scheute er sich plötzlich davor den Fingern in seinen Key zu schieben, auch wenn er das gerade noch vorgehabt hatte.

Cay fühlte mehr die Unsicherheit seines Herrn, als das er es sah. Langsam richtete er sich auf, zog ihn lächelnd an sich und ließ sich wieder zurücksinken. Sanft küsste er ihn.

"Wenn Ihr langsam vorgeht und genügend Fett benutz, dann tut Ihr weder mir noch Euch selber weh. Der Muskel ist sehr dehnfähig. Aber was meint Ihr mit zusammenpassen?", fragte er dann verwirrt.

"Ich..." Leron verstummte. Cay hatte ihm seine Frage ja schon beantwortet und so war auch dies erklärt und trotzdem, war es nicht eigentlich so, dass Mann und Frau zusammenleben sollten? Der junge Adlige zuckte mit den Schultern. Wenn er noch länger darüber grübelte, brachte das auch nichts. Er sah in Cays Gesicht und lächelte. "Du hast mir meine Fragen beantwortet. Wenn ich auch noch nicht weiß, wieso ein Mann mit einem Mann zusammensein kann?"

"Weil es Spaß macht? Weil sie sich gegenseitig Lust bereiten können?", bot Cay lächelnd als Antwort an. "Und manchmal auch, weil sie sich lieben", fügte er leise hinzu, ließ dabei seine Hände sanft über Lerons Rücken streichen.

"Ja, da könntest du Recht haben", murmelte Leron und blieb still auf Cay liegen, genoss die warmen Hände auf seinem Rücken und schmiegte sich enger an den Key. Trotz des Gesprächs war seine Neugierde nicht wirklich gestillt worden und da er noch immer etwas von dem Fett an den Fingern hatte, erinnerte er sich an sein Vorhaben.

Cay ließ weiterhin seine Hand ruhig über Lerons Rücken gleiten, küsste sanft Stirn, Wange und Hals seines Herrn und wartete darauf, was dieser jetzt wohl vorhatte.

Ganz langsam richtete Leron sich wieder auf, nahm den Platz zwischen Cays Beinen wieder ein und ließ die Finger dazwischen gleiten. Es kostete ihn einiges an Überwindung, doch dann hatte er seine Angst im Griff und strich mit dem Finger über die enge Körperöffnung, die es ihm jetzt ganz besonders angetan hatte und drückte ganz sacht dagegen.

Mit einem wohligen Seufzer fiel Cay wieder zurück in die Kissen, legte erneut die Arme über den Kopf und schloss die Augen. Er spreizte seine Beine noch ein bisschen weiter und stellte sie erneut auf, damit Leron mehr Platz zum Erkunden hatte. Ein entzückter Laut zeigte, wie sehr ihm diese Berührung gefiel.

"Mehr", flüsterte er atemlos.

Noch immer mit Vorsicht schob Leron seinen Finger tiefer in den heißen Körper, sah dabei zu, wie der Muskelring sich weitete und nickte verstehend. Auch wenn er nie damit gerechnet hatte, dass man wirklich für so etwas geschaffen war, funktionierte es erstaunlich gut. Etwas eigenartig war es schon, aber das Unwohlsein hatte sich verzogen. Es schien doch nicht so schmutzig zu sein, wie er am Anfang gedachte hatte.

Die Finger in das Kissen über seinem Kopf vergraben, hob der Junge sein Becken ein wenig und flüsterte noch mal: "Mehr, bitte." Was Leron da tat, war so gut und er wollte mehr von ihm haben, viel mehr.

Ermutigt durch Cays Worte fing Leron an, seinen Finger hin und her zu bewegen. Vorsichtig beugte er sich nach vorn, ließ die Lippen über die Brust seines Keys gleiten und begann nun die Haut mit dem Mund zu erkunden. Er würde sich alles erarbeiten und so lange machen, bis er wirklich jeden Zentimeter an diesem Körper kannte.

Cay konnte nur vor Lust und Wohlbehagen leise wohlige Laute von sich geben. Vorsichtig bewegte er sich gegen den Finger in ihm, um Leron zu zeigen, dass er ruhig etwas heftiger werden konnte. Aber wie konnte er ihm klar machen, dass ihm der eine Finger nicht genügte?

Leron passte sich Cays Bewegungen an und behielt den Takt bei. Staunend sah er dabei zu, wie sein Finger immer wieder in dem Key verschwand und hörte dessen Stöhnen. Es gefiel ihm und das stimmte den Adligen glücklich. Zumindest machte er nichts falsch und da er sich auch an vorhin erinnern konnte, nahm er einen weiteren Finger dazu, wurde aber wieder ganz vorsichtig.

"Jaaa!!", stöhnte der Junge auf, brachte Leron sein Becken entgegen und krallte sich noch fester in sein Kissen. Das war so gut.

Ein warmes Gefühl rauschte durch Lerons Körper. Cay schien dahinzuschmelzen und das empfand der Adlige als etwas Gutes. Er wurde etwas drängender und stimulierte seinen Key von innen. Neugierig erkundigte er den Körper innerlich und entdeckte einen winzigen Hügel, dessen Herkunft er sich nicht wirklich erklären konnte.

Kaum hatte Leron diesen Punkt berührt, als vor Cays Augen Sterne explodierten. Er drückte den Rücken durch, kniff die Augen zusammen, krallte sich noch mehr in das Kissen und stöhnte seine Lust ungehemmt hinaus.

Mit dieser Reaktion hatte Leron wirklich nicht gerechnet. Neugierig, ob es an dieser einen kleinen Berührung lag, wiederholte er sie einfach.

Und wieder drückte Cay den Rücken durch und stöhnte laut auf. Japsend fiel er dann in die Kissen zurück.

Das gab es ja gar nicht. Sollte allein so eine zaghafte Berührung solche Reaktionen auslösen? "Was passiert da gerade?", erkundigte er sich leise und ließ für einen Moment von Cay ab, damit dieser ihm antworten konnte.

Verwirrt ob der Frage hob Cay den Kopf und sah Leron aus glasigen Augen an. Sein Atem ging immer noch ziemlich heftig.

"Was da passiert?", fragte er irritiert zurück. "Ihr... Ihr berührt einen Punkt, der mich Sterne sehen lässt", antwortete Cay.

"Sterne sehen? So, als würde man einen Schlag vor den Kopf bekommen?" Leron merkte, dass er nicht so schnell alles erfahren würde, was er wissen wollte. Kaum dachte er ein Rätsel gelöst zu haben, tat sich ein neues auf. Wie konnte man denn Sterne sehen, ohne das man einen Schlag abbekam oder in den nächtlichen Himmel sah?

"Ja, so ähnlich", kicherte Cay. "Aber viel angenehmer und ungemein erregend." Er überlegte einen Moment, dann richtete er sich vorsichtig auf, immer darauf bedacht, dass Leron nicht aus ihm glitt, denn viel zu angenehm war das Gefühl. Er beugte sich zu dessen Ohr vor und flüsterte geheimnisvoll: "Irgendwann werde ich Euch diesen Punkt bei Euch selber zeigen, werde Euch fühlen lassen, welch wundervolles Gefühl das ist. Doch bis dahin ist es noch eine lange Zeit. Ihr habt noch so viel zu entdecken." Dann versiegelte er Lerons Lippen mit einem heißen Kuss.

Ein Schauer rann über Lerons Körper bei den Worten, die er durch den wundervollen Kuss aber ziemlich schnell wieder vergaß. Die Finger noch immer in Cay gebettet, versucht er sich länger zumachen, damit es für sie beide bequemer wurde. Als er sich dann von den verführerischen Lippen trennte, fragte er leise: "Darf ich mich mit dir vereinigen?"

Cay konnte nur mit leuchtenden Augen nicken.

Heftig schlug Lerons Herz, drohte ihm beinahe den Brustkorb zu sprengen, zumindest kam es ihm so vor. "Was muss ich machen?", erkundigte er sich mit zitternder Stimme.

"Benutzt das Fett, so wie eben." Cay griff selber in die kleine Topasdose mit der windzerzausten Wolke auf dem Deckel, rieb mit deren Inhalt sanft Lerons Männlichkeit ein, streichelte, neckte und erregte dabei. Lächelnd ließ er sich dann wieder auf den Rücken sinken, spreizte die schlanken Beine und stellte sie an.

"Komm!", flüsterte er und streckte Leron seine Arme entgegen.

Unsicher und aufgeregt neigte Leron sich zu Cay hinab und lächelte ihn schief an. Mit den Händen stützte er sich neben dem Kopf seines Keys ab und sah ihm fragend in die Augen, eh er die Lippen mit seinen berührte und versuchte, sich dadurch ein wenig zu beruhigen.

Langsam spreizte Cay die Beine und zog sie weiter zur Brust hoch. Ohne den Kuss, der seinen Holder anscheinend beruhigte, zu unterbrechen, griff er zwischen sie, streichelte über Lerons Männlichkeit und führte ihn zu seinem Anus. Sanft drückte er ihm seine Hacken ins Kreuz, um ihm zu verdeutlichen, dass er in ihn eindringen sollte.

Keuchend drückte Leron sich ein Stück hoch und sah zwischen ihre Körper. Mit einer Hand stützte er sich nur noch ab und mit der anderen führte er sich, bis er den Widerstand spürte, den er jedoch schnell überwunden hatte. Heftig atmend hielt er still, sah auf ihre schon vorhandene Verbindung und gab sich der Hitze und der Enge hin, die seine Gliedspitze gefangen hielten.

Der junge Key keuchte erregt auf und sah dann seinen Herrn mit glitzernden Augen an. Langsam streichelte er über Lerons Rücken hinunter bis zum Kreuz, dann legte er seine Hände auf die feste Kehrseite und drückte ihn sanft gegen sich.

Stetig glitt Leron tiefer in den Körper seines Keys und hielt dabei die Luft an. Wieder stellte sich dieses Brennen in seinem Körper ein und er wusste, dass er diese Art des Zusammenseins sehr mochte. Jetzt war er sich auch sicher und so übernahm Leron den Takt und schob sich vollständig in Cay.

Cay stöhnte lustvoll auf, als Leron endlich vollständig in ihm war. Wieder ließ er seine Finger über den Rücken seines Herrn streichen, ertastete die Muskeln, strich weiter zu den Seiten und zur Brust, wo er immer wieder die Brustwarzen liebkoste.

Einen Moment lang hielt Leron noch inne, dann zog er sich ganz langsam wieder zurück, sah dabei zu und schluckte leicht. Das war irre, so was hatte er noch nie gesehen und dass das tatsächlich passte, war für ihn immer noch so etwas wie ein kleines Wunder. Da es Cay aber wirklich gefiel schob er sich wieder in ihn.

Wieder keuchte Cay lustvoll, ein Schauer rann ihm über den Körper. So sanft war selten ein Holder gewesen. Keiner seiner Herren hatte ihn je gegen seinen Willen genommen oder ihm weggetan, doch manch einer war sehr viel stürmischer gewesen. Ein wenig fahrig tastete er nach einem Kissen, welches er sich dann unter den Po schob. Auf Lerons fragenden Blick antwortete er: "Dann..... dann geht es besser."

Nickend bekundetete Leron, dass er verstanden hatte und legte sich auf Cay. Sanft bewegte er sich weiter in seinem Key und keuchte dabei immer wieder auf. Das Gefühl war jetzt anders, denn er konnte die Intensität bestimmen und auch die Stärke, während er vorhin nur überrascht dagelegen und alles über sich hatte ergehen lassen.

Cay genoss dieses sanfte, etwas zögerliche Liebesspiel wie selten ein anderes. Er zog Leron zu einem leidenschaftlichen Kuss zu sich, stupste sanft mit der Zunge gegen Lerons, umwarb und lockte sie.

Der Aufforderung nachkommend erkundete Leron die Mundhöhle seines Keys und umspielte die Zunge, ohne dabei seine Bewegungen ganz einzustellen, auch wenn es ihm wegen der Ablenkung ein wenig schwer fiel. Noch konnte er sich nicht auf mehrere Geschehnisse gleichzeitig konzentrieren, aber das würde noch kommen.

Selig seufzend genoss Cay den Kuss. Langsam strichen seine Hände über Lerons Rücken, blieben auf dessen Po liegen und drückten ihn gegen sich, zeigte seinem Herrn so, dass er einfach nur stillhalten und den Kuss genießen solle.

Die Hände auf seinem Hintern genießend, seufzte Leron leise auf und unterbrach dafür einen Moment den Kuss, ehe er diesen ziemlich stürmisch fortsetzte. Nur ganz sacht bewegte er sein Becken und gab sich den Gefühlen hin, die ihn noch immer umnebelten.

Cay war ob der Heftigkeit des Kuss ein wenig erstaunt, aber er erwiderte ihn genauso stürmisch. Er lockte Lerons Zunge langsam auf sein Territorium, nur um sie gleich darauf vehement zurückzuschlagen. Es entbrannte eine wilde, leidenschaftlich und doch zärtliche Schlacht um die Vorherrschaft, die aber keiner der beiden eigentlich wirklich gewinnen wollte.

Außer Atem gab Leron schon bald keuchend nach und stützte sich mit den Händen neben dem Kopf Cays ab, dabei passte er auf, dass er nicht die langen Haare einklemmte. Ein paar Mal holte der junge Adlige Luft, dann zog er sich aus dem heißen Körper zurück und drang wieder ein.

Jeden Stoß mit einem erregten, freudigen Keuchen quittierend sah er Leron mit glänzenden Augen an. Seine Finger strichen die starken Arme seines Herrn hinauf, über die Schultern zur Brust, kosten wieder die Brustwarzen und streichen die Seiten sanft hinab.

Immer schneller wurden Lerons Bewegungen und auch stärker. Er hatte Blut geleckt und wollte nun alles. Trotzdem achtete er auf Cays Gesicht, suchte dort nach Anzeichen, dass er ihm weh tat.

Aber dort fand er nur Freude und Erregung. Jeder Stoß brachte Cay ein Stückchen näher an den Abgrund der Lust und viel fehlte nicht mehr und er würde über die Klippe stürzen. Eine Hand strich nun langsam wieder zur Brust hinauf, die andere strich noch weiter hinab, wechselte dann auf den eigenen Körper, kraulte kurz durch das dunkelblaue Schamhaar, ehe Cay sich selber umfasste und langsam begann sich zu streicheln, bemüht, Lerons Rhythmus aufzunehmen.

Die Hand ansehend, die sich um Cays Männlichkeit schlang, seufzte Leron ganz leise auf. Er würde das lieber selbst machen, würde bei dieser Stellung aber nur den Halt verlieren und so ließ er seinen Key, außerdem erregte es ihn noch zusätzlich. Ganz tief drang er in Cay ein und dann überkam es ihn. Keuchend stieß er noch dreimal zu, dann kam er heftig und brach auf dem Dunkelhaarigen zusammen.

In diesem Moment erreichte auch Cay seinen Höhepunkt, den er ohne Scham laut hinausstöhnte. Er genoss dieses Gefühl und wollte auch Leron zeigen, wie sehr er ihn erregt hatte. Vorsichtig wand er seine Hand zwischen ihren Leibern hervor und streichelte sanft über Lerons bebenden Rücken. Genießend schloss er die Augen und hing den Gefühlen seines Orgasmus' nach.

Keuchend lag Leron auf seinem Key. Ihn hatte einfach die Kraft verlassen und so blieb er auch liegen, nahm nur am Rande die Hand auf seinem Rücken wahr und versuchte ruhiger zu werden. Heftig schlug sein Herz und auch sein Atem ging schneller. "Das ist anstrengend", brachte er leise hervor.

"Ja", sagte Cay ebenso leise, "aber auch wunderschön." Immer noch strichen seine Hände über den Rücken seines Holders ohne das er die Augen öffnete. Er mochte das Gefühl, wenn sich sein Herr nach dem Höhepunkt nicht sofort aus ihm zurückzog.

"Ja, wunderschön", bestätigte Leron und hob den Kopf ein Stück an, löste sich aber nicht von Cay, da er die Hitze des Körpers weiterhin fühlen wollte. "Ich hätte niemals gedacht, dass es so was gibt. Wenn man hinter vorgehaltener Hand davon sprach, habe ich immer nur gegrinst und den Kopf geschüttelt, bis mich die Neugierde dazu trieb hierher zu kommen."

"Ihr habt gut daran getan, Euch ein eigenes Bild zu machen, Herr", lachte Cay leise und strich Leron eine verschwitzte Strähne aus den Augen. "Wenn Ihr wollt, könnt Ihr hier alles lernen, was es über die Liebe zwischen Männer zu wissen gibt und vielleicht sogar noch ein bisschen mehr." Vorsichtig bewegte er sich gegen Leron, in der Hoffnung, seinen Holder wieder soweit zu erregen, dass eine zweite Runde möglich war. Zart strichen seine Finger über Lerons Brustwarzen und die Hand auf seinem Rücken wanderte höher, bis sie im Nacken lag, so dass Cay ihn sanft zu sich hinunterziehen konnte, um ihm einen Kuss zu stehlen.

Den Kuss genauso sanft erwidernd versuchte Leron sich gegen Cay zu bewegen und dann geschah es. Er rutschte aus dem warmen Körper und seufzte leise, enttäuscht auf. "Entschuldige", murmelte er und blieb einfach auf seinem Key liegen, versteckte sich ein wenig in dem langen Haar und atmete durch.



weiter

zurück zum Geschichtenindex