Duschraum

Das Fußballturnier der Uni-Mannschaften war beendet. Die einzelnen Mannschaften verteilten sich auf die verschiedenen Duschräume, um sich für die große Abschlussparty und die Siegesfeier fertig zu machen. In unserem Duschraum ging es hoch her, denn wir hatten super gespielt und wider Erwarten den dritten Platz belegt. Das Wasser rauschte, es flogen einige nasse Trikots hin und her, es wurde viel gelacht und der Wasserdampf vermischte sich mit den verschiedenen Düften der diversen Duschgels und Shampoos.

Wie immer hatten David und ich die Duschen ganz hinten in der Ecke gewählt. Nicht weil wir schüchtern waren oder uns vor unseren Mannschaftskollegen geschämt hätten. Die wussten sowieso von unserer Liebe und haben uns nie darum angefeindet oder dumme Bemerkungen gemacht. Nur als kürzlich Chris neu in die Mannschaft kam, hat er ein bisschen sparsam geguckt, als David mich in der Umkleidekabine wild geküsst hatte. Überhaupt, David. Wir leben seit zwei Jahren zusammen, studieren an der selben Uni, allerdings unterschiedliche Fächer. Dadurch können wir uns nur in den Pausen sehen, aber die nutzt David dazu, mich regelmäßig in irgendeine Ecke zu zerren und wild und verlangend zu küssen. Zu Anfang war mir das unheimlich peinlich, doch mittlerweile finde ich es schön, so begehrt zu werden.

Nun standen wir also unter der Dusche, seiften uns ein und schrubbten uns den Fußballplatz vom Leib. Plötzlich kam David ganz nah an mich heran, drängte mich mit seinem Körper rückwärts an die Fliesen der Dusche. Ich sah ihn erstaunt an, aber ehe ich irgendetwas sagen oder fragen konnte, legte sich ein Paar wunderbar weicher Lippen auf meine. Zart, aber leidenschaftlich küsste mich mein Freund. Seine Zunge strich leicht über meine Unterlippe und fragte um Einlass, den ich ihr nur zu gerne gewährte. Unsere Zungen umtanzen einander. Ich strich mit meiner über Davids Zähne, worauf er mit einer Gegenattacke gegen meinen Gaumen antwortete.

Bis hier hin ist es noch nichts ungewöhnliches, denn David küsst mich an den unmöglichsten Orten und zu den unmöglichsten Zeiten, aber gerade diese Verrücktheit liebe ich an ihm.

Ich schloss meine Augen, legte meine Arme um seinen Nacken, um ihn noch ein kleines Stück näher zu ziehen. Langsam wanderten Davids Hände über meine Brust, streichelte sie, umkreisten meine Brustwarzen, die sich dadurch verhärteten und hoch aufrichteten. Dann strich er mit einer Hand weiter hinunter zu meinem Bauch, während die andere Hand weiter meine Brustwarzen neckte. Ein kurzes Keuchen entrang sich mir, dass aber in dem unglaublich zarten und feurigen Kuss verklang. Unerwartet griff mir David in den Schritt.

Mir blieb fast die Luft weg. Die kalten Fliesen in meinem Rücken, Davids heißer Körper an meiner Vorderseite, seine Hand in meinem Schritt und seine Lippen auf den meinen, dass war zu viel für mich. Außerdem hatten wir Zuschauer!!

Ich löste keuchend den Kuss.

„David!!“, sagte ich leise. „Doch nicht hier vor den anderen!!“

David sah mich mit schräg gelegtem Kopf an. „Warum nicht? Sie wissen doch, was mit uns los ist. Außerdem bin ich viel zu scharf auf dich, Kevin, als dass ich bis nach der Party darauf warten kann.“ Damit verschloss er meine Lippen wieder mit einem heißen Kuss. Sein Körper drängte sich gegen meinen und ich konnte deutlich seine bereits harte Männlichkeit an meinem Bauch spüren.

Ich blinzelte über seine Schulter hinweg, um zu sehen wie unsere Teamkollegen reagieren würden. Bis auf sechs oder sieben Leute war der Duschraum leer. Noch hatten die meisten gar nicht bemerkt, was wir beide da trieben. Nur Chris sah zu uns rüber, grinste und stupste Norman an. Der drehte sich auch um. Ein megabreites Grinsen zog über sein Gesicht, er zuckte nur mit den Schultern, machte aber keine Anstalten es den anderen im Raum mitzuteilen.

Davids Hand war schon wieder an meinem Geschlecht. Ich konnte nicht anders, ich gab mich diesem wahnsinnigen Gefühl hin. Vorsichtig glitten meine Hände über den nassen Rücken meines Freundes. An seinen Hüften machten sie Halt. Langsam ließ ich eine Hand weiter hinunter zu seinem wohlgeformten Po gleiten, streichelte ihn sanft. Die andere Hand glitt an den Rippen wieder hoch und nach vorn zu Davids Brust, wo sie sachte mal mit der einen, mal mit der anderen Brustwarze spielte.

Plötzlich ließ seine Hand von mir ab, strich nach hinten zu meinem Po. Mit beiden Händen umgriff er meinen Hintern, zog mein Becken an das seine und begann mit eindeutigen Bewegungen.

„Bist du verrückt?“, keuchte ich. Er wollte doch wohl nicht hier vor all den Leuten mit mir.....?? Seine Lippen glitten langsam von meinem Mund zu meinem Ohr, in das er flüsterte:

„Ja, nach dir und ich will dich. Hier, auf der Stelle. Sonst schnappe ich noch über!!“ Wie, um seine Worte zu unterstützen, begann er meinen Hintern zu kneten. Mit einem Finger drang er in mich ein. Ich legte stöhnend den Kopf an die Fliesen hinter mir. Dabei erhaschte ich einen Blick über seine Schulter auf die restlichen Leute im Raum.

Zwei standen in einer etwas komisch anmutenden Haltung unter der Dusche. Sie waren eindeutig sehr mit sich selbst beschäftigt. Bei mehreren anderen zeichneten sich unter den Handtüchern, die sie sich um die Hüften geschlungen hatten, eindeutige Beulen ab. Also ließ sie dieses Schauspiel auch nicht kalt. Ich musste grinsen. Der Rest der Mannschaft hatte anscheinend fluchtartig die Dusche verlassen.

Davids Lippen, die eben noch meine Lippen gefangen gehalten hatten, wanderten nun hauchzart über meinen Hals. Zu dem einen Finger in mir gesellte sich ein zweiter, der mir ein weiteres Stöhnen entlockte. Inzwischen war ich so erregt, dass ich David wahrscheinlich gekillt hätte, hätte er jetzt aufgehört. Mir war es auch egal, ob uns jemand zusah oder nicht.

Nun verließ seine rechte Hand meinen Hintern, wanderte streichelnd meinen linken Oberschenkel hinunter, hob ihn an und legte ihn sich um die Hüfte. Mit leisem Bedauern registrierte ich, dass David seine Finger aus mir zurückzog. Wie durch Zauberei war seine Hand auf einmal voll Seifenschaum. Sachte strichen seine seifigen Finger durch meine Poritze, um den duftenden Schaum zu verteilen. Dann wanderte diese Hand an seine eigene Erregung, um auch hier den Schaum zu verteilen. Siedendheiß durchzuckte mich die Erkenntnis, dass David gerade im Begriff war, mich hier in aller Öffentlichkeit zu vernaschen. So schnell dieser Gedanke durch mein Hirn schoss, so schnell war er auch schon wieder im Nebel der Erregung verschwunden, denn in diesem Moment dran seine Männlichkeit langsam in mich ein.

Bevor ich mich keuchend diesem Gefühl hin gab, warf ich noch einen schnellen Blick über seine Schulter. Mehrere der „Handtuchträger“ standen jetzt wieder unter der Brause und sehr wahrscheinlich waren ihre Duschen auf „kalt“ eingestellt. Ich musste kurz blinzeln, um mich zu vergewissern, ob ich richtig sah. In einer Ecke standen Chris und Norman. Chris hatte seine Arme von hinten um Norman geschlungen und knabberte hingebungsvoll an dessen Hals. Norman wiederum schien dies zu gefallen, denn er hatte die Augen geschlossen und den Kopf rückwärts an Chris’ Schulter gelegt.

Ich machte mir über die beiden weiter keine Gedanken, denn David begann sich langsam zu bewegen. Außerdem strich seine linke Hand zärtlich über meine Erregung, mit der rechten stützte er weiterhin streichelnd meinen Oberschenkel an seiner Hüfte und seine Lippen hatten wieder den Weg zu meinem Mund gefunden. Seine Zunge hatte von ihm Besitz ergriffen. Das war auch gut so, denn sonst hätte ich wohl laut aufgestöhnt. Ich meine, jeder konnte sehen was wir beide hier taten, doch ich musste ja meine Erregung, die langsam, aber sicher, auf den Höhepunkt zustrebte, nicht noch durch ein lautes Stöhnen kundtun.

Mein Freund steigerte langsam seine Stöße. Um meiner Erregung ein bisschen Herr zu werden, strich ich mit beiden Händen über Davids Rücken nach oben, griff in seine kurzen nassen Haare und ließ langsam meine Finger hindurchgleiten.

Als David merkte, wie weit ich bereits war, unterbrach er seine Bewegungen. Ich schlug die Augen auf und sah ihn entgeistert an. „Wenn du nicht sofort weitermachst“, sagte ich keuchend, „schreie ich den ganzen Duschraum zusammen.“

„Na, das will ich doch lieber nicht riskieren“, grinste er mir ins erhitzte Gesicht, knabberte dann wieder an meinem Hals. Langsam intensivierte er seine Stöße, ebenso wie seine Hand an meinem Geschlecht leidenschaftlicher wurde. Aber auch seine Erregung ging langsam in Richtung Höhepunkt. David keuchte heftig an meiner Halsbeuge.

Ich krallte mich in seine Schultern, legte den Kopf an die kühlen Fliesen hinter mir. Um nicht laut aufzustöhnen biss ich mir auf die Unterlippe, während ich mich keuchend meiner Lust ergab. In diesem Moment spürte ich, dass David auch soweit war und sich gehen ließ.

Heftig atmend zog er sich langsam zurück und ließ mein Bein los. Er sah mir tief in die Augen, bevor er mich zärtlich küsste.

„So, jetzt können wir zur Party gehen“, sagte er aufgeräumt. Ich boxte ihm freundschaftlich gegen die Schulter und antwortete grinsend:

„Oh man, du bist echt unmöglich. Aber dafür liebe ich dich.“

Inzwischen standen nur noch drei Leute unter den Duschen, alle mit sittsam gegen die Wand gerichteten Blick. In diesem Moment fiel mein Blick auf die gegenüberliegende Ecke des Duschraums. Dort standen doch wahrhaftig Chris und Norman in enger Umarmung und küssten sich leidenschaftlich. Ein fieser Zug erschien auf Davids Gesicht. Er ging auf die beiden zu, tippte Chris auf die Schulter und raunte ihm ins Ohr:

„Heh, für wilde Knutschereien sind Kevin und ich zuständig.“

Erschrocken fuhren die beiden auseinander. Norman hatte sich zuerst wieder gefangen.

„Tja, ihr müsst euch wohl damit abfinden, dass ihr damit nicht mehr allein seid“, grinste er breit.

 

 

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