Hjalmar und Frank

Teil 6


Hiltraud strahlte den großen Mann an und nickte. "In der kleinen Küche steht noch Tee. Ich werde einfach mal eine Tasse holen. Wollen Sie mit oder ohne Zucker?"

"Ich möchte es während der OP tragen", antwortete Frank dem Arzt und spürte schon die ersten Auswirkungen der Spritze.

"Bitte nur ein bisschen Zucker", lächelte Hjalmar und nickte dann dankend, als ihm die Arzthelferin die Tasse hinstellte. "Momentan bin ich da drin überflüssig. Die Docs labern gerade Frank zu."

Thomas lächelte als er verstand.

"Angst?", fragte er leise. "Keine Sorge, dass T-Shirt packe ich in eine Tüte und werde es neben Sie legen. So etwas mache ich auch bei kleinen Kindern mit ihren Kuscheltieren."

Thomas murmelte das unbefangen und hielt Frank fest, als dieser zu schwanken begann.

"Legen Sie sich hin, dann hört es auf, sich um Sie herum zu drehen. Erzählen Sie mir ein wenig von sich."

Der Arzt band den Kittel fest und bettete den nach ihm tastenden Mann vorsichtig auf die Liege. Dann legte er eine Manschette um den Arm und behielt Atmung und Blutdruck im Auge. Ihm machte die immer wieder aufflackernde Angst Sorgen. Seine Arbeit war einfacher, wenn seine Patienten sich einfach fallen ließen, sobald es zur Operation anstand, ihm vertrauten. Dann war die Narkose einfacher und auch die Heilerfolge besser. Deshalb legte er großen Wert darauf, dass es ihm gelang, vor der Betäubung alles in seiner Macht stehende zu tun, diese Angst zu vertreiben.

"Immer wieder das übliche", lächelte Hiltraud und nickte. "Wollen Ssie nicht wieder reingehen? Ihr Gast schien mir eine ganze Menge Angst in sich zu tragen?" Sie warf einen Blick vorbei an Hjalmar zu der OP-Tür

"Hjalmar sagte aber, dass ich es tragen darf", widersprach Frank leise und spürte, wie er kaum noch Luft bekam. "Wo ist er eigentlich? Ich möchte nicht allein hier bleiben!" Angst keimte in dem jungen Mann auf. Er war vollkommen hilflos, wenn die Narkose erst mal wirkte. Unruhig huschte sein Blick hin und her.

Nachdem Hjalmar den Tee ausgetrunken hatte, ging er zum OP-Raum zurück, klopfte kurz an und öffnete langsam die Tür. Verstohlen blickte er um die Ecke und sah gerade noch, wie Frank langsam in sich zusammensackte und Thomas ihn auf die Liege schob. Mit einem schnellen Schritt war er neben der Liege und griff ebenfalls zu.

"Heh, Kleiner, mach langsam, sonst hat Thomas noch mehr Arbeit", sagte er leise.

"Schscht", wisperte Thomas beruhigend und sah dann zu Hjalmar. "Dann werden wir es wieder überziehen. Ich werde das schon mit dem Sterilisieren hinbekommen."

Er hatte zwar keine Ahnung, wie er das in der kurzen Zeit bewerkstelligen sollte, doch ihm musste etwas einfallen. Der Finger am Puls des Mannes verriet ihm, dass Frank sich gegen die Beruhigungsspritze wehrte.

Frank erkannte Hjalmar, der soeben zu ihm getreten war und griff nach dessen Hand. "Bleib bei mir!", bat er und verschränkte ihre Finger. Wieso verspürte er plötzlich soviel Angst?

"Klar bleibe ich hier, Kleiner", sagte Hjalmar, nahm Franks Hand und strich ihm liebevoll durchs Haar. "Und das T-Shirt ziehst du jetzt nicht an, sonst hat Thomas Probleme an dein wild klopfendes Herz zu kommen, falls es notwendig ist. Weißt du was, wir legen es einfach über deine Brust. Dann hast du es ganz dicht bei dir und mein Oberstabsarzt kommt trotzdem an alles ran." Hjalmar hoffte, dass sich Frank auf diesen Deal einließ, denn dann hätte jeder das, was er wollte. Frank das T-Shirt und Thomas trotzdem freien Zugang zu Frank.

Frank nickte und hielt seinen Blick auf Hjalmars Gesicht gerichtet. "Pass auf mich auf!", sagte er nur noch mit wenig Kraft. Die Narkose zeigte langsam Wirkung und zog den jungen Mann in seinen Bann. Er ließ noch einmal Hjalmars Hand los, zog das Shirt, das plötzlich neben ihm lag, zu sich und legte es sich neben den Kopf, dann kuschelte er sich in den Stoff und ergriff Hjalmars Finger, dann war er auch schon eingeschlafen.

"Was habt ihr nur gemacht heute Nacht?", fragte Thomas entgeistert. "Der Kleine ist ja völlig auf dich fixiert. Gut das zu wissen. Ab sofort bist du für ihn verantwortlich, sollte er sich aufregen. Du hast den besseren Draht zu ihm. Zieh dich um. Hiltraud wird ihn OP-fertig machen."

Noch immer sah der dunkelhaarige Arzt auf seinen Patienten.

Hiltraud, die gerade reinkam, gab er die Anweisung, dass T-Shirt steril zu verpacken und es nahe bei Frank zu lassen.

"Einen neuen Kittel braucht er auch noch. Ist besser", wisperte er.

Hjalmar sah mit einem etwas dümmlichen Lächeln erst Thomas, dann Frank und dann wieder Thomas an, ehe er mit den Schultern zuckte. "Nichts, wir haben uns nur eine Zeit unterhalten." Über was, verschwieg er lieber. Nicht das Thomas Vorurteile hätte, aber so sicher war sich Hjalmar dann doch noch nicht, was seine Gefühle Frank gegenüber anbelangte. Als Hiltraud den Raum betrat, ging der Blonde hinaus, um sich die Hände gründlich zu waschen und umzuziehen.

"Nur unterhalten also", wiederholte Thomas für sich selbst. Irgendwie mochte er das nicht so recht glauben, aber jetzt war dafür keine Zeit. Schnell überließ er sich der Routine des Umziehens, Desinfizierens und dem mentalen Durchgehen der nächsten Schritte, während ihm die jüngere Schwester in die Sachen half, um nicht den Erfolg der OP zu gefährden. Auch Hjalmar wurde auf diese Weise versorgt und ihm in die Sachen geholfen.

Als sie beide dann mit doppelt Latex an den Händen ausgestattet waren, betraten sie den kleinen OP-Saal der kleinen privaten Klinik von Thomas, wo schon Dr. Kohl auf sie wartet.

"Dann lass uns anfangen!", flüsterte dieser und mit einem Nicken zu Uhr gab er das Zeichen, dass er anfangen wollte.

Nachdem die OP erfolgreich verlaufen war, Hjalmar die operierte Hand mit einem Verband und einer stützenden Schiene versehen hatte, räumte er noch mit Hiltraud den OP-Raum auf. Immer wieder warf er einen besorgt-prüfenden Blick auf Franks blasses Gesicht. Als Thomas noch mal kurz zu ihnen hineinsah, fragte Hjalmar: "Noch irgendwas besonderes zu beachten? Die Infusion braucht noch ca. eine halbe Stunde, dann ist sie durch, aber die kann auch oben durchlaufen."

Der Arzt schüttelte den Kopf.

"Er bleibt hier, bis er aufwacht, dann werden wir sehen. Wenn du willst, schieb dir einen Stuhl neben ihn oder das Bett. Aber ich riskiere nicht, dass irgendetwas passiert. Sein Kreislauf ist stabil, aber nicht gerade perfekt."

Mit einem Blick zu Hiltraud beorderte er diese, dass sie mit hier bleiben sollte. Thomas traute Hjalmar aus irgendeinem Grund nicht über den Weg. Es war ein Risiko einen Frischoperierten einfach so ohne Beobachtung zu lassen und sie aus der Obhut von Maschinen und Menschen zu lassen, indem man sie z.B. in einem Schlafzimmerbett unterbrachte. Thomas wollte sich darüber aber weiter keine Gedanken machen. Er verstand seinen Freund sowieso immer mal in größeren oder kleineren Abschnitten nicht. Meist zwar nur dann, wenn dieser eins auf den Schädel bekommen hatte oder äußerst verliebt war. Beides lief auf dasselbe hinaus.

Noch einmal warf Thomas einen Blick auf seinen Patienten. Wenn der die Liebe seines Freundes war, dann würde es interessant werden. Es wunderte ihn nicht, dass er diesen Gedanken nicht abwegig fand. Er hatte immer schon normale Dinge als ungewöhnlich angesehen und ungewöhnliche als normal.

"Spielverderber", maulte Hjalmar halbherzig hinterher, aber er konnte Thomas auch verstehen. Er war nun mal ein guter Arzt, der sich wirklich um seine Patienten sorgte. "Ja, ich bleibe bei ihm. Aber Hiltraud kann ruhig gehen. Wenn es Komplikationen gibt, schreie ich, ganz bestimmt." Dann strahlte er die Arzthelferin an. "Könnte ich wohl noch eine Tasse von ihrem köstlichen Tee bekommen?"

Thomas schüttelte nur den Kopf, doch dann nickte er Hiltraud zu.

"Sollte er sich mit dem Patienten zur Tür hinausschleichen, dürfen Sie ihn sich zur Brust nehmen. Ich lasse Ihnen ganz freie Hand."

Hiltraud lachte leise.

"Keine Sorge", beruhigte sie ihren Chef und an Hjalmar gewandt: "Ich bringe Ihnen den Tee."

Thomas warf noch einen Blick auf die leise piepsenden Geräte. Herzschlag war normal, auch die anderen Werte. In einer halben Stunde dürfte Frank langsam erwachen. Grußlos drehte Thomas sich um und folgte der Schwester, um sich dem nächsten Terminen auf seinem Kalender zu widmen und damit zum Teil auch mit Patienten, deren Termin heute nicht abgesagt werden musste.

"Danke Thomas", rief er seinem Freund nach, ob er ihn noch gehört hatte, wusste er nicht. Hjalmar blickte wieder zu Frank und strich ihm zart über Stirn und Wangen. Was war es nur, dass ihn so tief berührt hatte? Es konnte doch nicht nur Franks Hilflosigkeit gewesen sein, als er ihn unter der Avus fand. Wäre er auch so besorgt gewesen, hätte ihm Frank nicht seine Homosexualität gestanden? Hjalmar wurde durch Hiltrauds Erscheinen aus seinen Gedanken aufgeschreckt.

"Hier, der Tee", wisperte sie. "Ich glaube, dass Thomas den richtigen Riecher hat, auch wenn er nicht immer ganz versteht, worauf die Sache hinausläuft. Sie sollten sich gedulden bis Frank aufgewacht ist und ihn dann noch seiner Fuchtel überlassen. Es ist sein Job und sein Leben und er wird verdammt unglücklich, sollte Franks Hand steif bleiben, nur weil er nicht aufgepasst hat."

Hiltraud strich Hjalmar durch die blonde Mähne und ging dann.

Hjalmar sah auf, als ihm Hiltraud den Tee unter die Nase hielt und nickte dankend. Sie hatte ja recht, dass wusste er und auch Thomas, aber er wollte Frank das Aufwachen in der für ihn so beängstigenden Umgebung ersparen.

Als Hiltraud ihm durch die Haare fuhr, schnappte er schnell nach ihrer Hand, ehe sie aus dem Raum entschwinden konnte, zog sie zu sich und drückte ihr einen herzlichen Kuss auf die Wange. "Hiltraud, Sie sind keine Göttin, sondern ein Engel."

Nachdem er den Tee ausgetrunken hatte, blickte er eine ganze Weile auf die schmale Gestalt auf der Liege. Einer plötzlichen Eingebung folgend, beugte sich Hjalmar vor und drückte Frank einen ganz sanften Kuss auf die Lippen. Warum er das tat, wusste er nicht, es war ihm einfach ein Bedürfnis.

"Warum bist du nur so voller Angst, Kleiner", fragte er leise und streichelte die gesunde Hand. "Da steckt doch mehr dahinter als nur die Schläge und die Vergewaltigung."

Leise brummend kam Frank zu sich. Ihm fiel es ziemlich schwer die Augen zu öffnen, doch dann hatte er es geschafft. Ein leises stetiges Piepsen drang in sein noch vernebeltes Hirn und der junge Mann sah sich verwirrt um. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass er sich noch immer in der Praxis, oder war es eher eine kleine Privatklinik, von Hjalmars Freund befand.

Leise krächzend fragte Frank: "Hjalmar?"

"Ich bin hier, Frank", antwortete der Blonde leise und strich Frank sanft über die Wange. Mit einem Lächeln fragte er: "Na, wie geht es dir?"

Frank drehte den Kopf in die Richtung, aus der er Hjalmars Stimme vernommen hatte und lächelte ihn an, als er die warme Hand an seiner Wange spürte. "Ich habe Durst", antwortete Frank. "Und ich fühle mich, als hätte ich eine ganze Flasche Klaren getrunken."

"Mit dem Trinken musst du noch einen kleinen Moment warten, bis du wieder ganz wach bist und das betrunkene Gefühl lässt auch bald nach, spätestens, wenn du ein ordentliches Frühstück im Magen hast, aber auch das muss noch einen Augenblick warten." Hjalmar strich Frank durch die Haare, dann zog er das T-Shirt aus der Tüte und legte es Frank wieder auf die Brust. "Hier, dein Schnuffeltuch."

"Ich bin kein Kleinkind", brummte Frank. "Jetzt brauch ich es nicht mehr, aber ich werde es gleich wieder anziehen, weil es so schön nach dir riecht." In genau diesem Moment begriff Frank, dass Hjalmars T-Shirt nicht wie versprochen, während der OP bei ihm gelegen hatte, aber er schwieg, sagte kein Wort dazu, denn Hjalmar war ganz sicher nicht daran schuld, sondern allein der Arzt.

"Nein, ein Kleinkind bist du nicht, aber man muss dich trotzdem beschützen." Hjalmar grinste breit und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Und wenn du jetzt ganz lieb bist und der Onkel Doktor dich noch mal untersucht hat, dann bekommst du auch dein Frühstück, versprochen." Er erhob sich und ging auf die Tür zu, drehte sich dann doch noch mal zu Frank um. "Nicht weglaufen", grinste er zu ihm hin.

Ein warmer Schauer rollte durch Franks Körper, als er Hjalmars Lippen auf seiner Stirn spürte und schon verschwand ein wenig des eigenartigen Fühlens und vertrieb das schwere, bleierne Gefühl.

"Frühstück klingt gut", lächelte Frank. "Schon allein diese Aussicht lässt mich hier verharren." Der frisch Operierte sah Hjalmar noch nach, bis dieser vom nächsten Raum geschluckt worden war, dann wagte er den ersten Blick auf sein geschientes Handgelenk.

Hjalmar blickte sich im Gang nach Thomas um, fand aber nur Hiltraud. "Er ist jetzt wach", sagte er schlicht und hoffte, dass Thomas nicht mehr so lange brauchte, bis er Frank ein letztes Mal untersucht hatte, er wollte den anderen endlich aus der Praxis heraus und in seine Wohnung bringen.

"Er sollte gleich kommen", rief sie. "Sie können bei dem Patienten warten. Ich werde ihn zu Ihnen reinschicken, wenn er frei ist."

Sie lächelte, nahm dann im selben Moment den Hörer vom klingelnden Telefon ab.

Hjalmar lächelte sie an. "Danke", sagte er und verschwand wieder in den Raum. Sich an Frank wendend sagte er dann: "Thomas kommt gleich und dann kannst du auch hier raus. Willst du dich schon mal vorsichtig hinsetzen?", fragte er nach einem Blick auf die Apparaturen, die ihm zeigten, dass sowohl Puls als auch Blutdruck in Ordnung waren.

"Nichts lieber als das", antwortete Frank und wartete auf Hjalmar, damit dieser ihn stützen konnte, falls ihm schwindlig wurde. "Dann kannst du mir auch gleich aus diesem hässlichen Kittel helfen!" Etwas pikiert blickte Frank dann auf die Nadel in seinem Arm und seufzte auf. "Das wird wohl auch nichts..."

Vorsichtig half er Frank in die sitzende Position, dann stellte er das Kopfteil der Liege auf, so dass Frank sich anlehnen konnte. Den Blick Franks auf die Infusion verfolgend grinste Hjalmar besonders breit. "Du vergisst, dass ich Krankenpfleger gelernt habe." Er befreite Frank von dem OP-Hemdchen, dann nahm er die Infusion vom Ständer, fädelte sie durch den Ärmel des T-Shirts, zog vorsichtig den Infusionsschlauch durch und griff durch den Ärmel nach Franks operierter Hand. Aufmunternd lächelte er ihn an. "Keine Angst, das klappt schon." Dann streifte er ganz behutsam ersten den Ärmel über die Infusionsnadel, zog das T-Shirt hoch bis zur Achsel, dann griff er durch den anderen Ärmel hindurch nach der anderen Hand und zog das Hemd schlussendlich Frank über den Kopf. "Siehst du, geschafft." Lächelnd zog er das T-Shirt an Franks schmalen Körper zurecht.

"Oh, hier herrscht Aufbruchstimmung", stellte Thomas fest. Er grinste leicht und trat an das Bett. Sein Blick erfasste schnell die Werte und das Gesicht von Frank zeigte ihm, dass es diesem den Umständen nach gut ging.

"Ich vermute ganz stark, dass Sie so schnell wie möglich hier raus wollen", fasste Thomas seinen Eindruck zusammen, "Ich gebe zu, dass ich das äußerst ungern mache, aber ich kenne Nestflüchter wie Sie. Da Sie sich, wie es mir scheint, bei Hjalmar wohl fühlen und dieser angeboten hat, Sie weiterhin zu beherbergen, würde ich es gern sehen, wenn Sie dieses Angebot annehmen."

"Ja, ich werde bei Hjalmar die nächsten Tage verbringen." Frank hielt dem Arzt demonstrativ seinen Arm hin, damit dieser die Kanüle entfernen konnte. "Ich möchte endlich frühstücken und dann eine Runde in einem normalen Bett schlafen." Frank wusste, dass er nicht gerade freundlich war, aber so lange er hier im Aufwachraum war, würde ihm dies auch nicht gelingen.

Thomas ignorierte den Arm und schaute kurz zur Decke, schien zu überlegen.

"Also, hier sind die Bedingungen", legte er fest, stockte kurz und sah dann zu dem blonden Riesen. "Er bekommt die Infusion bis zum Ende."

Thomas sah wieder zu Frank.

"Heute Abend komme ich hoch und schaue mir alles an, wie es Ihnen geht und untersuche Sie noch einmal. Sie haben für mindestens zwei Tage Bettruhe. Frühstück gibt es heute erst in drei Stunden und dann etwas Leichtes, das gilt auch für heute Abend. Morgen können wir sehen, wie es Ihnen geht. Da Hjalmar nur normale Betten hat, wäre Ihre Bedingung erfüllt. Sie werden sich aber nur mit Hjalmars Hilfe umziehen.

Ansonsten gilt: Keine heftigen Bewegungen, kein Sport. Bis einschließlich heute Abend keine Gänge zur Toilette allein. Kein Duschen oder Baden. Kein Sport und kein Sex."

Kurz legte der dunkelhaarige Arzt seinen Finger ans Kinn, schien noch zu überlegen.

"Ich weiß nicht, wenn ich noch etwas vergessen habe, dann werde ich es sagen."

Erwartungsvoll sah er zu Frank.



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