Der Meeresbrise-Key

Teil 5

Nur zu gern kam Cay diesem Verlangen nach. Er richtete sich auf und sah schwer atmend, aber lächelnd auf Leron hinab. Er streckte sich und tastete am Kopfende des Bettes nach einem Gegenstand, den er, nachdem er ihn gefunden hatte, triumphierend Leron zeigte – eine kleine Topasdose, in deren Deckel eine sturmzerzauste Wolke graviert war.

"Was ist das?", erkundigte Leron sich atemlos. Sein ganzer Körper schien unter Feuer zu stehen. Alles kribbelte und seine Erregung begann zu schmerzen. Die Hände legte er an Cays Hüften, hielt ihn somit auf seinem Schoß und versuchte, sich weiter gegen ihn zu bewegen.

"Das wird es uns erleichtern, Herr", antwortete Cay ebenfalls schon etwas atemlos. Alles in ihm schrie danach, endlich Leron in sich zu fühlen. Er öffnete den Deckel und ließ seinen Herrn einen Blick auf das feine, fast durchsichtige Fett werfen. Langsam tauchte er seine Finger hinein, nahm etwas von dem Fett auf und strich es sanft auf Lerons Männlichkeit. Ein weiteres Mal wollte er schon hineingreifen, überlegte es sich dann aber, nahm Lerons Hand und tauchte dessen Finger hinein, die er dann behutsam zu seinem Po führte und ihnen den Weg zu seinem Schließmuskel wies.

Mit großen Augen beobachtete Leron, was Cay da tat. Ein warmes Kribbeln erfüllte plötzlich die Nerven seiner Erektion und dann überlegte er einen Moment, was sein Key wollte und begriff. Mit vor Aufregung zitternden Fingern trug er das weiche Fett, das sich nicht mal kalt anfühlte, an dem Hintern von Cay auf und konnte somit sogar einen Blick auf den engen Muskelring werfen, da Cay sich zu ihm gedreht hatte. Zischend holte er Luft. Noch nie war ihm so eine Aussicht gewährt worden und nun leckte er sich dabei genüsslich über die Lippen.

Cay schloss die Augen und genoss Lerons sanfte Finger an seinem Anus. Vorsichtig bewegte er sich dagegen, hoffend, dass Leron verstand, was er von ihm wollte. Sein Körper bebte vor Aufregung und auch seine nicht unbeachtliche Erregung trug dazu bei.

"Soll ich mit dem Finger?", erkundigte Leron sich und schluckte heftig. Zärtlich strich er noch einmal über die enge Körperöffnung und dann drückte er vorsichtig mit der Fingerspitze dagegen.

Lächelnd sah er sich zu Leron um und nickte. "Ja", hauchte er und stöhnte gleich darauf herzhaft auf, als er die Spitze des Fingers eindringen fühlte. Oh ja, das war gut und es würde sicher noch besser werden, denn Leron machte nicht den Eindruck, ein heftiger oder gar brutaler Holder zu sein.

"Ist das nicht unangenehm?" Leron war etwas verunsichert. Ihm war es schon nicht angenehm, wenn er mal einen etwas schwereren Stuhlgang hatte. Es musste sich doch ungefähr ähnlich anfühlen.

"Nein", keuchte Cay und bewegte sich gegen den Finger. Wie konnte er Leron nur klarmachen, dass er mehr als einen Finger brauchte, um ihn auf das Kommende vorzubereiten? Sollte er es ihm einfach sagen? Nein, entschied er, das ging nicht.

"Nein, es ist nicht unangenehm, eher das Gegenteil. Außerdem bereitet es mich vor. Es geht auch ohne, aber so ist es angenehmer." Cay konnte sich kaum noch auf das Sprechen konzentrieren und musste sich sehr beherrschen, nicht laut aufzustöhnen. Vorsichtig entzog er sich dem Finger, drehte sich wieder zu Leron um und küsste ihn hungrig. Er nahm wieder dessen Hand, legte sie auf seinen Po und drängte nun zwei von Lerons Finger in sich, stöhnte dabei leidenschaftlich in den Kuss.

Leron konnte sich nicht mehr auf den Kuss konzentrieren, denn plötzlich verschwanden zwei seiner Finger in Cay. Er hielt die Luft an, wartete gespannt ab, doch seinem Key schien es wirklich nicht unangenehm zu sein. Eher das Gegenteil war wohl der Fall, denn der Jüngere bewegte sich gegen die Finger des Adligen, der dadurch Mut fasste und die Finger tiefer in seinen Key schob.

Aufstöhnend warf der den Kopf in den Nacken und jammerte: "Ja!!" Seine Bewegungen wurden härter, wilder. Er nötigte Leron, einen dritten Finger in den bebenden Leib zu versenken. Leise keuchend ließ sich Cay nach vorn sinken, blieb einige Sekunden schwer atmend auf Lerons Brust liegen, ehe er sich sanft über dessen Brust küsste, kurz die Brustwarzen neckte und sich dann wieder aufrichtete. Mit glasigem Blick sah er lächelnd auf seine Herrn hinab.

Leron ließ seine Finger einfach wo sie waren, in Cay, und sah ihn mit leicht gerunzelter Stirn an. "Das gefällt dir wirklich", stellte er leise fest und bewegte die Finger in Cay.

"Ja", bestätigte Cay. Noch einige Male bewegte er sich gegen Lerons Finger, dann sagte er: "Jetzt bin ich bereit, Herr." Erneut griff er nach der kleinen Topasdose und versah Lerons Männlichkeit nochmals mit etwas Fett, dann lächelte er den Adligen an.

Leron schluckte erst einmal. Da seine Erregung nun auch von dem Fett glänzte, konnte dies nur eins bedeuten. Aber das ging doch gar nicht, das war doch unmöglich. "Wie?", fragte er deshalb nur vor Aufregung und Unsicherheit zitternd.

Zuerst legte sich ein Finger auf seine Lippen, dann wurden sie von Cays feuchtglänzenden roten Lippen verschlossen. Ein Stück rutschte Cay vor, rieb seinen Hintern kurz an Lerons Männlichkeit, ehe er hinter sich fasste, um seinen Herrn sanft zu führen. Langsam rutschte er gegen Leron, überwand spielend den leichten Widerstand seines Schließmuskels und schob sich dann langsam auf Lerons harte Erregung. Langsam richtete sich Cay auf, schloss mit einem genießenden Seufzer die Augen und brachte Leron Stück für Stück ganz sanft in sich.

Mit großen Augen sah Leron Cay zu, was dieser tat und dann stöhnte er tief auf. Das war heiß, eng und ein wundervolles Gefühl. Er konnte nicht wirklich glauben, was hier gerade geschah, aber seine Erektion steckte doch tatsächlich in dem Jungen auf ihm. Mit den Händen suchte er Halt an den Hüften des Keys. Keuchend rang er nach Atem, den es ihm vor Überraschung verschlagen hatte.

Mit einem letzten sanften Ruck verleibte sich Cay Lerons Männlichkeit vollends ein. Mit roten Wangen und glänzenden Augen saß er aufrecht auf dem Schoß seines Herrn und lächelte ihn an. Sanft strich er über dessen sich heftig hebende Brust, umspielte leicht mit den Fingern die harten Brustwarzen. Er würde sich noch nicht bewegen, denn er wollte nicht nur Leron Gelegenheit geben, sich an die Enge zu gewöhnen, aber auch sich, denn sein Herr war äußerst prächtig ausgestattet, was er erst jetzt so richtig merkte. Es war ein berauschendes, erfüllendes Gefühl.

"Das ist..." Leron hatte es die Sprach verschlagen. Er sah auf Cay und auf den Schoß des Jüngeren. Noch immer war es unvorstellbar für ihn, obwohl er es ganz genau spüren konnte. "Eng", brachte er dann mühsam hervor und bewegte sich ganz leicht unter Cay. "Ist das immer so?"

Etwas irritiert sah er Leron an, dann antwortete er leise keuchend: "Ja, Herr, ich.... ich bin ja noch nicht so lange Key, darum vielleicht." Lerons Bewegungen erregten ihn unwahrscheinlich. Langsam kreiste er mit seinem Becken, dann hob er sich auf die Knie und ließ sich wieder sachte sinken, immer und immer wieder. Bei jedem sich senken stöhnte er leise auf. Ein heißer Schauer nach dem anderen rann durch seinen Körper, machte seine eigene Erregung fast unerträglich, doch irgendwie war es auch wunderschön.

Ungeahnte und unbekannte Gefühle rasten durch Lerons Körper, der nun laut aufstöhnte. Das war beinahe schon Wahnsinn. Er hielt Cay an der Hüfte fest, unterstützte ihn so in seinen Bewegungen und versuchte das Neue irgendwie nebenbei zu verarbeiten, was ihm nicht wirklich gelingen wollte und so ließ er sich einfach fallen und genoss, was sein Key mit ihm machte.

Cay spürte, wie sich sein Herr entspannte, ihm freie Hand ließ. Sanft steigerte er seine Bewegungen, wurde ein bisschen schneller und auch härter. Lange würde er das nicht durchhalten und hoffte, dass auch Leron bald seinen Höhepunkt erreichen würde, denn ein ungeschriebenes Gesetzt des Palastes besagte, dass der Key nicht vor dem Holder kommen dürfe.

Lerons Körper spannte sich. Er konnte den Reizen nicht länger standhalten und so kam er so heftig wie noch nie zuvor in seinem Leben. Keuchend blieb er liegen, versuchte Ruhe zu finden und nicht laut aufzuschreien vor Lust, die ihn umfangen hielt.

Erleichtert registrierte Cay Lerons Höhepunkt. Noch einige Male bewegte er sich gegen ihn, heftiger als zuvor und kam dann auch mit einem erlösenden Schrei. Keuchend fiel er nach vorn auf Lerons sich immer noch heftig hebende Brust. Mit geschlossenen Augen blieb er liegen, spürte seinem Orgasmus nach.

Leron schlang nach einer Eingebung die Arme um den Jungen und hielt ihn einfach nur fest. Er wusste nicht, was er sagen, ob er überhaupt sprechen oder den Moment einfach nur genießen sollte. Er war fertig, fühlte sich träge und müde. Fast war es so, als hätte Cay ihm seine ganze Kraft ausgesaugt.

Leise lächelte Cay, als er Lerons Hände auf seinem Rücken spürte. Er wünschte sich, Leron würde ihn jetzt streicheln, mit den Händen einfach nur über die feuchte Haut fahren und sie mit ihren Berührungen liebkosen. Sanft ließ er dafür seine Hände an Lerons Seiten hinabstreichen, zog dann mit einer Hand die Decke, die unbeachtet neben ihnen lag, über sie beide und kuschelte sich an den warmen Leib seines Herrn.

Immer wieder nickte Leron ein. Er konnte die Augen einfach nicht mehr aufhalten und merkte noch, wie er zugedeckt wurde, dann war er eingeschlafen. Die Reise war anstrengend gewesen und dann kam noch der rasante Höhepunkt dazu. Das war einfach zu viel für den jungen Adligen gewesen.

An den gleichmäßigen Atemzügen Lerons merkte Cay, dass sein Herr eingeschlafen war. Also schloss er auch die Augen, bewegte sich noch mal vorsichtig gegen dessen Männlichkeit, doch sie war schon erschlaft und rutschte in diesem Moment aus ihm raus. Er seufzte leise, denn er mochte das Gefühl, seinen Herrn zu spüren bis er eingeschlafen war. Gleichmütig zuckte er kurz mit den Schultern. Es war garantiert nicht das letzte Mal, dass Leron mit ihm geschlafen hatte, also würde er später sicher noch in diesen Genuss kommen.



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