Ricky und Sven

Teil 7



Ricky tat in diesem Moment zwei Dinge gleichzeitig. Er wurde knallrot und registrierte nun auch die Wölbung in seiner Hose, die sich sogar noch ein wenig verstärkt hatte, bei Svens geflüsterten Worten. Betreten blickte er zu Boden.

Doch nicht lange konnten seine Augen den ruhigen Anblick genießen. Sanft, aber bestimmt wurde sein Kinn mit zwei Fingern wieder nach oben gezogen, so dass er direkt in die braunen von Sven sehen musste. Dieser schien für einen Augenblick zu überlegen, dann küsste er flüchtig, einem Hauch gleich, die geschlossenen Lippen des Jüngeren.

"Vertraust du mir?", frage er. "Ich hatte erst vor, mit dir zu schlafen, wenn du es wirklich willst. Das heißt aber, dass du es mir sagen musst. Ich kann dir nicht versprechen, dass es dir gefällt. Aber... Nein, kein weiteres aber. Du musste es selbst herausfinden."

Die Gefühle in Ricky fuhren gerade Achterbahn. Sven hatte ihm ein eindeutiges Angebot gemacht, das er vor 24 Stunden noch rundweg abgelehnt hätte und wofür er Sven wahrscheinlich auch seine Faust vehement ins Gesicht gedrückt hätte. Doch nach der letzten Nacht war alles irgendwie anders. Schon die ersten Berührungen des braunhaarigen Mannes hatten ihn erregt, nur hatte er es in seiner Wut nicht bemerkt und die Versuche, sich dagegen zu wehren waren ja auch bis zu einem gewissen Punkt erfolgreich gewesen. Außerdem hatte er diese Wirkung auf das injizierte Medikament geschoben. Doch jetzt stand er nicht unter Drogen, war auch nicht wütend, sondern nur verwirrt. Sein Verstand sagte nein. /Ich bin doch nicht schwul!/ Doch seine Gefühle sagten ihm etwas ganz anderes.

"Küss mich noch mal", sagte er deshalb leise ohne den Blick von Sven zu nehmen.

Dieser kam der Aufforderung willig nach, entsprach sie doch seinem Sehnen, einfach nur den anderen zu spüren, ohne Kampf oder Widerstand.

Zart berührte er ein weiteres Mal die weichen Lippen des Asiaten, dämpfte seinen Hunger, um ihn nicht buchstäblich aufzufressen, tippte Einlass begehrend darüber, welcher ihm auch nach kaum merklichen Zögern gewährt wurde.

Jetzt mehr Zeit darauf verwendend, erkundete Sven die ebenmäßigen Zähne, die ihm nun nicht mehr gefährlich werden würden, nicht in diesem Augenblick. Dann ließ er sie hinter sich und berührte Rickys Zunge.

Svens Lippen auf seinen fühlten sich erstaunlich gut an. Nachdem er den ersten kleinen Schrecken verwunden hatte, gewährte er auch dessen Zunge Einlass. Zaghaft erwiderte er deren Berührung, nur um festzustellen, dass sein Atem sich dadurch beschleunigte. Ricky taumelte einen Schritt nach hinten, stieß mit dem Hintern gegen den Tisch und stützte sich haltsuchend daran ab. Immer noch blickte er Sven aus aufgerissenen Augen an.

"Ja oder nein?", fragte dieser mit rauer Stimme. "Wenn du nicht bald etwas sagst, dann gebe ich meiner Geduld die Zügel und dann garantiere ich für nichts mehr."

Ricky kämpfte sehr mit sich. Die Gefühle, die durch seinen Körper tobten, waren irgendwie irre. Aber mit einem Mann ins Bett? Wieder einmal zog sich alles in Ricky zusammen bei diesem Gedanken. Trotzdem jagte Svens Nähe ihm eine Armee von Ameisen unter der Haut entlang. Er wog alle Möglichkeiten gegeneinander ab und kam doch zu keinem Ergebnis. Stumm stand er da und sah Sven nur an.

Der braunhaarige Mann registrierte die Bitte und den damit verbundenen Wunsch, für Ricky eine Entscheidung zu treffen. Mit einem Mal wäre ihm die große Klappe des Japaners lieber gewesen. Einen bisher reinen Hetero von Sex zwischen Männern zu überzeugen, war gar nicht so einfach.

"Okay", flüsterte er, "aber nicht hier. Das können wir ein anderes Mal machen."

Den Kleineren noch einmal mit einem verlangenden Kuss bedenkend, zog er Ricky dann in Richtung Schlafzimmer.

Der erneute Kuss ging Ricky durch und durch. Warum ihn gerade das so anmachte, konnte er nicht verstehen und das machte ihm Angst. War er vielleicht doch schwul und wusste es nur nicht? Nein, denn er war bis jetzt ziemlich gern mit einem Mädchen in die Federn gehüpft. Auf den Gedanken, es mal mit einem Jungen zu probieren, war er nie gekommen. Er wusste, dass innerhalb der Yakuza einige Männer waren, der Shogun eingeschlossen, die sich durchaus zu ihrem eigenen Geschlecht hingezogen fühlten, doch Ricky war eigentlich immer der Meinung gewesen, dass er nicht dazu gehörte. War es jetzt an der Zeit, sich von Sven eines Besseren belehren zu lassen?

Ricky konnte diese Gedanken jedoch jetzt nicht weiter verfolgen, denn Sven zog ihn wieder ins Schlafzimmer. In Ricky breitete sich ein sachte mulmiges Gefühl aus, als er die Fesseln auf dem Boden liegen sah.

Der ältere Mann folgte dem Blick des Kleineren.

"Keine Sorge. Du kannst jederzeit weglaufen. Nur ab einem gewissen Augenblick könnte das schwierig werden. Entspann dich und genieß einfach!", riet er Ricky.

Seine Arme hatte er dabei einfach um den schlankeren Körper geschlossen und ihn zu sich gezogen. Zärtlich sah er in die grauen Augen, gab ihm damit die Bestätigung seiner Worte.

Ricky versuchte Svens Worte zu beherzigen, was ihm aber nicht so recht gelang. Sein Verstand sagte immer noch nein, obwohl diese Stimme mittlerweile schon ziemlich klein und leise geworden war. Die Stimme seines Körpers dagegen wurde immer lauter und Svens unmittelbare Nähe machte ihn zusehends kribbeliger und wenn er es sich ehrlich eingestand, erregte sie ihn auch nicht unbeträchtlich.

Sven nickte leicht und drängte Ricky zum Bett. Sanft strich er mit seinen Fingern über die Wölbung der Lippen und kostete ihren Geschmack, von dem er nicht genug bekommen konnte. Verlangend vergrub er sein Gesicht in die offenen Haare und sog ihren Duft ein. Gleichzeitig glitten seine Hände zum Reißverschluss der Trainingsjacke, die er langsam öffnete. Das Ratschen des Reißverschlusses ließ ihn leicht erzittern und innerlich befürchtete er, dass Ricky tatsächlich die Flucht antreten würde, wenn er dieses Geräusch aufnahm und sich den daraus ergebenden Konsequenzen bewusst werden würde.

Wildes Herzklopfen, schweißfeuchte Hände. Ricky kam sich vor wie ein Schüler bei seinem ersten Date. Und irgendwie war es das ja auch – sein erstes Date mit einem Mann. Aber Sven ging so behutsam vor, dass sich Ricky sicher fühlte, auch wenn er am Abend vorher dem braunhaarigen Mann noch alle unheilbaren Krankheiten dieser Welt an den Hals gewünscht hatte. Ein leichter kühler Hauch, der seine nun entblößte Brust traf, ließ ihn zittern. Doch dieses war nicht allein der Grund. Svens Lippen auf seinen waren ebenfalls dazu angetan seine Aufregung noch zu verstärken. Ricky nahm all seinen Mut zusammen, strich vorsichtig mit seiner Zunge über Svens Lippen und wartete aufgeregt auf die Reaktion.

Der schloss diese sanft dazwischen, tippte mit seiner eigenen Zunge gegen den eingeklemmten Eindringling und lächelte leicht. Genießend schloss Sven dann die Augen und öffnete seinen Mund ein wenig weiter, lud Ricky damit ein, ihn zu erkunden.

Erstaunt über diese Reaktion traute sich Ricky weiter vor und folgte Svens Zunge in ihr Reich. Neugierig erkundete er die ebenmäßigen Zähne, die empfindsamen Innenseiten der Lippen und den einmaligen Geschmack. Sein Blick trübte sich, er schloss deshalb die Augen und überließ sich vollkommen seinem Gefühl.

Langsam strich Svens Zunge an dem neugierigen Wanderer entlang und koste über dessen empfindliche Seiten, spürte der rauen Oberfläche nach und tastete die weiche Unterseite ab.

Er lächelte sacht, als er Ricky stöhnen hörte und nahm dies als Bestätigung für sein Verhalten. Während er weiter dem Kuss nachging und so ihnen beiden auf kurz oder lang den Atem raubte, suchten seine Hände weitere Möglichkeiten, noch mehr von Ricky zu spüren. Er beraubte den Reißverschluss endgültig seiner Bestimmung und streifte die Jacke über die Schultern.

Von dem Stoff befreit hob Ricky ein wenig unsicher die Arme und legte sie Sven um den Nacken, zog ihn schüchtern ein Stückchen näher. Zögernd brachte er seinen Körper ein bisschen dichter und spürte, dass ihre Tändeleien auch an Sven nicht vorübergegangen waren, ohne eindeutige Zeichen der Erregung zu hinterlassen.

Sven erwiderte das gezeigte Vertrauen mit einem Lächeln und ließ seine Hände unter Rickys Po gleiten, spielend hob er den leichteren Mann an und legte ihn auf das Bett.

Erschrocken keuchte der Japaner auf, als er sich so unvermittelt von Sven angehoben fühlte. Ein wenig unsicher sah er ihn an. Doch dann zog er Sven erneut zu einem Kuss nach unten. /Wenn schon, dann richtig!/, dachte Ricky und ließ seine Hände langsam von Svens Nacken zu seiner Brust gleiten, strich sachte über den glatten Stoff des Hemdes und vorsichtig tastend mit den Fingern in den tiefen Ausschnitt. Als er Svens warme Haut berührte, wollte er zuerst erschrocken die Hand zurückziehen, doch dann besann er sich eines Besseren. /Jetzt will ich es wissen. Alles oder nichts/, dachte er aufgeregt und begann langsam einen Knopf nach dem anderen aufzunesteln. Ein wenig zitterten seine Hände dann doch, als er langsam mit ihnen unter den Stoff fuhr und die warme Haut der Brust berührten. Forschend, als hätte er noch nie nackte Haut berührt, strich er langsam tastend die Brust hinunter bis zum Bauch und mit sanften Kreisen an den Seiten wieder hinauf.

Sven ließ den Jüngeren einfach gewähren und sah die Neugierde in dessen Augen, auch die Unsicherheit.

Langsam beugte er sich vor und wisperte leise in dessen Ohr: "Nimm dir alles, was dir gefällt." Genießend sog er den Duft der schwarzen Haare auf und spürte den forschenden Finger nach, während er kleine Küsse auf die Schulter des Kleineren platzierte.

Rickys Haut brannte an den Stellen, an denen Svens Lippen sie berührte. Ja, er würde sich alles nehmen, alles was Sven bereit war zu geben. Nun war er schon so weit gegangen, nun würde er bestimmt nicht auf halben Wege aufhören. Seine Finger wanderten zu Svens Schultern, strichen sachte den weichen Stoff des Hemdes von selbigen und ließ es einfach neben das Bett fallen. Erneut zog er Sven zu einem Kuss zu sich. Als Svens Brust die seine berührte, keuchte er erregt auf.

Sven schloss die Augen und konzentrierte sich nur auf das Fühlen. Blind folgten seine Hände den Seiten Rickys und strichen über die Rippen hinunter zum Bund der Hose. Einen Teil seiner Aufmerksamkeit auf den Kuss gebend, glitten seine Hände jetzt ein wenig unter den Gummizug, streichelten jedes erreichbare Stück Haut darunter.

Mit beschleunigtem Atem registrierte Ricky die Finger, die gerade dabei waren, sich unter die letzte schützende Hülle zu schieben. Sein Herz versuchte dabei gerade seinen Brustkorb zu sprengen, so heftig klopfte es. Langsam, in Zeitlupentempo, strichen seine Finger über Svens Rücken, stoppten jedoch unsicher vor dem Hosenbund.

Die Zunge des älteren Mannes schlüpfte für einen Wimperschlag zwischen die geöffneten Lippen und strichen dann darüber.

"Sollen wir aufhören oder es langsamer angehen lassen?", fragte Sven, da er das Zögern spürte. Leicht stützte er sich ab und gab Ricky ein wenig mehr Raum, ohne sich jedoch völlig zu entziehen.

Bei Svens Frage öffnete Ricky erstaunt die mittlerweile wieder dunkelgrauen, ja fast schwarzen Augen und sah Sven ein wenig verdattert an.

"Nicht.... aufhören", antwortete er mit vor Erregung rauer Stimme.

"Gut", schnurrte Sven. "Dann weiter, wo wir stehen geblieben sind!"

Der braunhaarige Mann grinste leicht und nickte Ricky zu.

"Bleib liegen! Bin gleich wieder da", erklärte er mit einem Augenzwinkern. Übergangslos begann er Ricky zu küssen. Flüchtig bedachte er die geschwollenen und leicht bebenden Lippen, hauchte seinen Atem gegen sie und wanderte dann Stück um Stück tiefer. Jeden Zentimeter bedachte er mit seiner Aufmerksamkeit und entlockte Ricky erregtes Stöhnen.

Zart setzte er seine Zähne ein als er bei den empfindlichen Brustwarzen ankam und an ihnen knabberte. Fast erschrocken klang der Japaner, als Sven ihm damit zum Ächzen brachte und dessen Rücken sich durchbog.

Kurz saugte er an der weichen Haut des glatten Bauches und spürte mit seiner Zunge den Linien der trainierten Muskeln nach...

"Was.... was hast du vor?", keuchte Ricky und vergrub eine Hand in den braunen Haaren. Als er die zarten Bisse spürte, presste er die Lippen aufeinander, um sein Keuchen zu dämpfen. Er wusste zwar nicht warum, aber aus irgendeinem Grund wollte er Sven nicht zeigen, wie sehr ihn das erregte.

Ein Lächeln huschte über Svens Gesicht. Vorsichtig klaubte er die krampfende Hand aus seinem Haar, küsste sanft auf die Innenfläche, koste mit seiner Zunge über die Finger und schluckte den Zeigefinger. Leicht begann er daran zu saugen, achtete dabei auf jede Reaktion des Asiaten.

Rickys erste Reaktion war, Sven die Hand zu entziehen, doch dann besann er sich anders und überließ ihm willig die Hand und seinen Zeigefinger. Er war erstaunt, wie unglaublich erregend dieses Spiel der Zunge an seinem Finger war und dieses Erstaunen zeigte sich auch deutlich in seinem Gesichtsausdruck, während die aus dem Zunge‑Finger‑Spiel resultierende Erregung sich eher in seiner Körpermitte sehr drastisch abzeichnete und für eine gewisse Enge in der an sich doch weiten Trainingshose sorgte.

Sven schloss für einen Moment die Augen und ließ seine andere Hand über den Bauch zum Bund wandern, verharrte für einen Herzschlag, dann schob er ihn ein Stück nach unten, streifte die noch verborgene Erregung. Noch einmal saugte er an dem gefangenen Finger in seinem Mund, dann legte er die Hand auf den sich heftig bewegenden Bauch. Mit einer entschlossenen Bewegung zog Sven die Hose über die Hüfte, gab frei, was nach Licht und Luft strebte, hauchte zur Begrüßung einen Kuss auf die Spitze.

Erneut keuchte Ricky ein wenig erschrocken, aber auch sehr erregt auf, als Sven ihn so vehement vom letzten Rest Textil befreite und dann auch noch einen Kuss auf die Spitze seiner mittlerweile vollkommenen Erektion hauchte. Mit einem Japsen bäumte er sich kurz auf und ließ sich gleich darauf keuchend wieder auf die Matratze fallen. "Sven du machst mich wahnsinnig", jaulte er und versuchte erneut seine Hand in Svens Haaren zu vergraben.

"Rache ist süß!", murmelte dieser gegen das Schamhaar und zog die Hose über die Knöchel. Unbeachtet flog das Kleidungsstück zur Seite und behinderte keine weiteren Erkundungstouren.

Spitzbübisch sah er auf und sah in die vor Lust verschleierten Augen.

"Nur eine Ahnung, mein Kleiner. Aber in etwa das, was ich fühlte, als ich dich gesehen habe und du mich wahnsinnig gemacht hast."

Wie ein Puma kam er über die ausgestreckte Gestalt, genoss die Erregung, die ihn durchflutete bei diesem Anblick und schnurrte leise.

"Ich will dich, wollte dich von dem Augenblick als du vor mir gestanden hast. Ich wollte dich, als du alles verhöhnt hast, wollte dich als du dich mir verweigert hast und jetzt will dich mehr als alles andere. Wahnsinn ist das richtige Wort für Liebe und das ist es, was ich fühle."

Erschrocken zuckte Ricky zusammen, als Sven ihn so unvermittelt ansprang. Aus weit aufgerissenen Augen sah er ihn an.

"Du liebst mich?"

Ricky glaubte sich verhört zu haben. Noch nie hatte ihn jemand geliebt, mal von seinen Eltern abgesehen. Klar, die Mädchen hatten ihm immer wieder "Ai shite iru [Ich liebe dich]" ins Ohr geflüstert, aber genauso oft hatte er es in ein Mädchenohr gesäuselt und es war für alle nicht mehr als eine Floskel gewesen. Ob Sven es auch so meinte? Nur eine Floskel?

Doch seine Überlegungen zu diesem Thema wurden durch etwas Hartes, welches sich nachdrücklich gegen seinen Schritt presste, in diesem Moment in eine völlig andere Richtung gelenkt. Wie weit würde Sven wohl gehen? Und was viel wichtiger war: Wie weit würde Ricky ihn gehen lassen?

Sven sah das Schwanken in den grauen Augen. Und was für Augen, schoss es ihm durch den Kopf. Die typische asiatische Form als Fassungen für kristallklare, graue Iriden.

"Du hast Recht, wenn du befürchtest, ich fresse dich. Das genau habe ich vor. Wenn du mich aufhalten willst, dann entscheide dich schnell."

"Und wie kann ich dich aufhalten?, fragte der Japaner und versuchte ein Grinsen, was aber nicht so recht gelang, zu sehr klopfte sein Herz vor Auf- und Erregung. Sein Hals war ganz trocken und so brachte er dann auch nur noch ein Krächzen zustande, als er leise nachsetzte: "Nicht auffressen, lieber vernaschen."

"Alles was du willst!", schnurrte Sven zufrieden auf die Reaktion. Gekonnt fasste er Ricky unter und zog ihn endgültig auf das Bett, dann zog er sich seine eigenen Hosen runter und legte sich neben ihn.

"So ist es bequemer", meinte er mit einem Grinsen. Kurz langte er zur Seite und holte eine Packung Kondome und Gleitcreme heraus. Um die wahrscheinlich aufkeimende Panik zu besänftigen, küsste er den Kleineren, verwöhnte ihn mit streichelnden Bewegungen.

"Keine Angst! Wir haben hier alles, damit es nicht weh tut."

Genießend ließ sich Ricky wieder von Sven küssen. Wieso machte ihm das so viel Spaß? Er verstand sich wirklich nicht. Er war kurz davor, mit einem Mann zu schlafen und alles was er empfang war Aufregung wie vor einer großen Überraschung. Und natürlich war er enorm erregt. Hätte ihm das einer vor zwei Tagen erzählt, könnte derjenige heute sein Essen wahrscheinlich nur in pürierter Form zu sich nehmen, da Ricky ihm dann so zwei bis zwölf Zähne ausgeschlagen hätte.

Er reckte sich regelrecht den streichelnden Bewegungen entgegen, genoss sie einfach. Erst bei Svens Worten wurde ihm bewusst, dass Männer ja eigentlich nicht dafür ausgestattete waren, sich körperlich zu vereinen.

Sven nahm etwas von dem Gel und wärmte es an, ohne sich von Ricky zu lösen. Sanft begann er mit der feuchten Hand den Jüngeren zu streicheln, reizte den Übergang zwischen Hoden und Anus und streifte letzteren immer wieder wie zufällig.

Svens Berührungen waren erregend, aber auch in einer gewissen Weise beängstigend. Ein Schauer überlief seinen Körper, als er an das letzte Mal dachte, als sich Svens Finger seinem Hintereingang in dieser Art und Weise genähert hatte. Ein wenig ängstlich strichen seine Finger über Svens Brust, immer in der Gewissheit, ihn jeder Zeit wegstoßen zu können.

Der Ältere schmiegte sich enger an die Seite des anderen und knabberte an dessen Ohr. Bevor er seinen Finger hineingleiten ließ, fing er die zitternden Lippen und hauchte gegen sie.



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